Marillenknödel
Von Mitte Juli bis Anfang August reifen in der heißen Sommersonne auf vielen Bauernhöfen in Südtirol die geschmackvollen "Marillen" heran. Die goldorangen, rotbackigen Früchte sind sehr begehrt und wegen ihres manchmal nicht so einfachen Anbaues auf dem Feld relativ teuer.
Marillen (Aprikosen) werden sowohl als Frischobst verspeist, hauptsächlich aber zu hochwertigen Fruchtaufstrichen weiterverarbeitet; ebenso ist die Marille bei den Schnapsbrennereien sehr gefragt, wo die Früchte vergoren werden, um daraus den aromatischen "Marillenbrand" zu destillieren.
Auch auf dem Eichmannhof wachsen mehrere Bäume dieser Steinobstfrucht. Sobald die ersten Früchte beginnen, sich zu färben, wird täglich Nachschau gehalten, um die optimale Reife festzustellen; denn nur dann entfaltet die Marille ihr volles Aroma.
Aber nun zum Rezept!
Zutaten:
(für 4 Personen – 12 Knödel)
12 gut reife Marillen
12 Stück Würfelzucker
100 g Weißbrotbrösel
100 g Butter
50 g Zucker
1 TL Zimtpulver
Zutaten für den Teig:
300 g Magertopfen
200 g Mehl
50 g Butter
2 Eigelb
eine Prise Salz
Zubereitung
Für den Teig die Butter mit Salz schaumig rühren und das Eigelb untermengen; Topfen und Mehl beifügen und zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig für 30 Minuten kühlstellen.
Die Marillen waschen, vom Kern befreien und je ein Stück Würfelzucker in die Frucht stecken. Den ausgerollten Teig in 12 gleichgroße Quadrate schneiden; dann die Teigquadrate um die Früchte wickeln, gut verschließen und zu runden Knödeln formen.
Die Knödel in das bereits kochende Salzwasser geben und ca. 7 – 10 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit Zimt, Zucker und Brösel vermischen, dann die gekochten Knödel darin wälzen und mit schäumender Butter übergießen.
Tipp: zu Marillenknödeln passen Erdbeer- oder Vanillesauce oder Vanilleeis.
Gutes Gelingen wünscht Euch
Edeltraud